2020 Deutschland Regional Reisezeit ganzjährig Navigation Garmin Fotoausrüstung Pentax K70 / Pentax Zommobjektiv 18-270 / Pentax Fisheye 10-70 Olympus Stylus TG Tracker Die Reiseplanung für 2020 war relativ schnell Geschichte. Zwar klappte der Trip nach Österreich noch aber die Reise nach England war nicht mehr zu realisieren, da ich als Freiberufler mit keine lange Quarantäne leisten kann. Also wurde für dieses Jahr das Regionale Umfeld fokussiert und soweit möglich unter die Räder genommen. Alles natürlich im kleinen Kreis und mit genügend Abstand. Eine der ersten Tagestouren führte in die Region Münsterland. Ausgangspunkt war Essen und so konnten wir unseren Weg durch den „Pott“ planen und die Anfahrt auf Münster in einem weiten Bogen in Angriff nehmen. Wer Berge und viele Kurven erwartet die spektakulär zu fahren sind wird hier allerdings enttäuscht. Die Region punktet mit ihrer Weite und der Grünen Landschaft. Durch Wälder und Felder geht es nach Münster. Die Stadt der Radfahrer und Studenten. Wir verbringen ein wenig Zeit im alten Hafen, welcher in den letzten Jahren zu einem mondänen Lebensmittelpunkt der Stadt umgestaltet wurde. Der Rückweg führt uns zum allseits beliebten Biker Treff „Drügen Pütt“ . Zu unserem erstaunen ist dieser geöffnet und wir gönnen uns ein Stück vom Hauskuchen und einen Kaffee. Zurück in Essen statten wir noch dem Baldeneysee einen kleinen Besuch ab. Hier ist der Biker Treff geschlossen und auch die Zufahrt ist auf den letzten 400m gesperrt. Eine Sache die uns in diesem Jahr noch bei vielen Zielen ereilen wird. Die Eifel ist immer wieder eine Reise wert. Auch hin diesem Jahr zieht es uns mehrfach dort hin. Man kann hier schöne Kurven fahren, tolle Landschaften sehen, gute Gastronomie genießen und den Nürburgring besuchen. Das Beste ist allerdings die Vielfalt an Straßen und Wegen die es einem ermöglichen oft relativ alleine unterwegs zu sein. Wir besuchen Burg Satzvey, Nürburgring, Schloss Bürresheim, Erlebniswelten Grubenfeld in Mayen, Freilicht Bühne Schuld und Monschau. Burg Satzvey ist ein gerne angefahrener Punkt bei einem Ausflug in die Eifel. So auch in diesem Jahr. Die Burg zeigt sich wie immer geschäftig, da in am folgenden Wochenende der Mittelalter Markt mit Reiterspielen stattfindet (was hier noch keiner wusste - die letzte Veranstaltung für 2020). Am Nürburgring war wie immer der Teufel los, auch wenn die meisten Lokale geschlossen hatten und bei den ToGo Locations der Verzehr außer Hause im direkten Umfeld nicht gestattet war. Hier schien es kein Corona zu geben. Waren an ein paar Tagen die Zugange zum Ring gesperrt so konnte man allerdings die meiste Zeit während der Touristenfahrten an das Gelände. Auch waren wie immer die Fahrer aus Frankreich, England, Belgien oder Holland am Ring und in den dort zu mietenden Appartements anzutreffen. Eine komische Welt überall im Umfeld gab es Reisewarnungen und man wurde zum Teil an derGrenze nach Holland und Belgien abgewiesen aber nach Deutschland ………. Schloss Bürresheim diente schon oft als Filmkulisse. Hier konnten wir leider nicht das Schloss besichtigen, da die Corona-Maßnahmen einen Besuch nicht zuließen. Die gepflegten Außenanlagen zeigen sehr deutlich das diese Anlage sehr gut bewirtschaftet wird. Von hier ist es nur ein Katzensprung zu den Erlebniswelten Grubenfeld in Mayen ist eine der Stationen im Vulkanpark Eifel. Hier kann man sehen wie in früher Zeit das Gestein abgebaut wurde. Heute lädt das Grubenfeld mit seiner Ausstellungen und den Wanderwegen zum verweilen ein. 100mal vorbeigefahren und diesmal angehalten - so könnte man den Besuch der Schornkapelle in Schuld beschreiben. Ich kann kaum zählen wie oft ich das Schild mit dem Ortsnamen Schuld gesehen habe und wenig später auch schon wieder am Ortsausgang war. Eigentlich immer ohne viel links und rechts der Straße zu beachten. In diesem Jahr habe ich mir Zeit genommen und bin dem Hinweisschild „Schornkapelle“ gefolgt. Was wir hier fanden war nicht nur eine historische kleine Kapelle sonder auch eine dazugehörige Freilichtbühne . Es lohnt sich manchmal rechts und links neben der Straße Ausschau zu halten. Das High Light der Eifel ist für mich immer wieder Monschau . Diese kleine Stadt hat einen besonderen Reiz. Jetzt in der Coronazeit kann man die Stadt relativ ruhig durchlaufen. Es sind für Monschau sehr wenig Besucher in der Stadt. Das merkt man schon bei der Parkplatzsuche. Auch hier wieder sehr viele Holländer und Belgier. Die meisten Geschäfte sind geöffnet um den Touristen etwas zu bieten. Die Gastronomie ist bis auf weiteres geschlossen und man kann vereinzelt Dinge für außer Hausverzehr kaufen. Monschau bildet den Abschluss der Eifeltouren. Im Oktober ging es dann in Richtung Papenburg. Eine Übernachtung die ich auch gleich geschäftlich nutzen konnte wurde anschließend zu einer Motorradtour umgestaltet. Anreise über die A31 „Friesenspieß“ . In Papenburg kann man sehen das es der Region gut geht. Dies liegt zum größten Teil an der Meyer Werft . Hier werden Kreuzfahrtschiffe der Traumklasse gebaut. Wir fahren am nächsten Morgen nach dem Frühstück zur Werft und schauen uns das Treiben von außen an. Auch an diesem Morgen gibt es wieder eine Warteschlange von Besuchern vor dem Eingang. Das werden wir auch mal machen allerdings nicht heute. Wir wollen ein bisschen das Land sehen - Gutshäuser - Burgen - und andere Dinge der Region. Die Route ist landschaftlich sehr schön allerdings nichts für Kurvenhetzer, das Land ist flach und überschaubar. Unsere Reise bringt uns an Schloss Clemenswerth vorbei. Ein altes barockes Jagdschloss des früheren Kölner Kurfürsten Clemens August. Ein beeindruckendes Ensemble von Bauwerken. Unser Weg führt noch an einigen imposanten Gebäuden vorbei und historischen Städten vorbei. Diese Gegend werden wir auf jeden Fall noch einmal besuchen. Weiter in Richtung Lathen kommen wir zu einem traurigen Denkmal deutscher Technologie. Hier steht die Transrapid Teststrecke und das Transrapid-Center. Alles ist heute dem Vergessen ausgesetzt. Nach dem schweren Unfall im Jahre 2006 wurde diese Anlage nie mehr richtig genutzt. Das Potential steht außer Fragen und gerade heute wo wir über alternative Reisemöglichkeiten nachdenken schmerzt es um so mehr das hier alles brach liegt. Von den Steuergeldern ganz zu schwiegen die hierfür verwendet wurden. Vorbei an Rheine und Sythen geht es in Richtung Datteln und Oberhausen weiter. Von dort ist es dann ein kurzer Katzenspruch zurück nach Wuppertal. Wir haben wieder einiges gesehen was wir in den nächsten Monaten nochmals besuchen werden. Auch wenn das Jahr anders verlaufen ist als geplant haben wir wieder einiges gesehen. Hoffen wir auf ein besseres 2021.
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